Alte Aufzeichnungen belegen, dass der letzte Diözesanpfarrer der Gemeinde, Jakob Stößel, im ersten Monat seines Amtsantritts (Dezember 1928), die Bücherei gegründet hat. Erstausstattung war seine Privatbibliothek.
1935 wurden 235 Bücher gezählt, 482 Einwohner verzeichnete die Gemeinde Hausen und die Bücherei hatte 40 Leser, welche regelmäßig Bücher ausliehen. Der politische Druck auf kirchliche Einrichtungen wurde immer stärker, es wurde ein Verein gegründet, dieser trat dem St. Michael-Bund in München bei. Hierfür bekam die Bücherei eine Bücherspende von 100 Reichsmark. 1941 mussten auf politische Anweisung alle Karl-May-Werke, viele Jugendbücher, Kriminal- und Unterhaltungsbücher ausgesondert werden. Nach einer weiteren Aktion wurde die Bücherei für ein Jahr geschlossen. Nach Interventionen des St. Michael-Bundes konnte die Bücherei wieder eingeschränkt öffnen.
Nach Kriegsende haben die Augustiner in Fährbrück die Pfarrei übernommen und die Bücherei kam ins Schwesternhaus.
Heute befindet sich die Bücherei Hausen in den Räumlichkeiten des Dorftreffs, 1. OG.